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Beschreibung:

Die Querbremse ist ein Wirkprinzip für Klemmknoten, mit dem man z. B. Törns am hinteren Ende „bremsen“, d. h. leicht halten kann, sodass die Törns am vorderen Ende, wo die Last angreift, ihre volle Klemmkraft aufbauen können.

Geschichte:

2019 habe ich den Dani-Stek entwickelt nach vielen hunderten Versuchen mit Klemmknoten und Steks. Danach habe ich erst festgestellt, dass es (mindestens) 4 verschiedene Wirkprinzipien gibt, die zu der Klemmkraft beisteuern. Eine davon ist die Klemmkraft bzw. Reibungskraft, die durch die „Querbremse“ aufgebaut wird, wobei beim Dani-Stek die Querbremse nicht in der hier gezeigten Version eingesetzt wird.

Daten:

Knoten-Typ:

Wirkprinzip für Klemmknoten

ABOK-Nr.:

nicht gefunden!

Knoten-Festigkeit:

?

Entwickler:

Jürgen Sartor, Karlsruhe, Deutschland
evtl. aber auch schon vorher andere (wenn auch unbewusst)

Datum der eigenen Dokumentation:

2021-07-09

Datum meiner Veröffentlichung hier:

2021-11-06

Verwendet bei folgenden Knoten:

nicht unter Last lösbar:
– Dani-Stek (teilweise)
unter Last lösbar:
– Sartor-Stek (teilweise)

Vorteile:

  1. Die Querbremse unterstützt um eine Basisleine geschlagene Törns dabei, dass sie ihre Klemmkraft besser aufbauen können.

Nachteile:

  1. unbekannt

Funktionsweise:

Umwickelt man mehrfach eine Basisleine (blau) mit einer Stek-Leine (grün) und zieht dann nahezu parallel zu der Basisleine an dem einen Ende (grüner linker Pfeile nach unten), dann wird je nach Anzahl der Törns das „Törn-Paket“ verrutschen. Setzt man die Querbremse ein, indem man unter den obersten Törn etwas, meist einen Teil des Seils, zwischen Stek-Leine und Basis-Leine legt und den losen Part auf der anderen Seite über die Querbremse nach unten führt, werden weniger Törns benötigt, um das „Törn-Paket“ halten zu können. Diese ist eine mögliche Methode um den oberen Halt z. B. bei der Ziehstrumpf-Technik herstellen zu können.

Die Querbremse ist beim Dani-Stek nur in der Rundtörn-Version in der hier gezeigten Varianten und am hintersten Ende ausgeprägt. Es gibt aber viel Varianten von Klemmknoten, bei der die Querbremse gut eingesetzt wird und ihre Wirkung aufbauen kann und sie zeigt auch Wirkung, wenn sie nur teilweise eingesetzt wird, d. h. nur unter einem Törn ohne dem Rücklauf liegt oder nicht unter dem hinterstenliegt. Allerdings muss man hier aufpassen, da der Törn an dieser Stelle nicht mehr auf der Basisleine liegt, dass dadurch dann auch wirklich die Klemmkraft erhöht wird. Daher ist es meist am sinnvollsten, die Querbremse an der Stelle einzusetzen, wo die Törns am wenigsten Kraft auf die Basisleine ausüben, also an dem Ende, was am weitesten von der Zugkraft entfernt liegt.