Neue und Bemerkenswerte Knoten für Seile und Leinen / New and Remarkable Knots for Ropes and Cords

Kategorie: Seilspanner

Sartors-Seilspanner-Schlaufe

Deutsch
English

Beschreibung:

Die Sartors-Seilspanner-Schlaufe ist eine Schlaufe zum Spannen von Seilen mit folgenden Eigenschaften:

  • End-Schlaufe
  • selbstklemmender Seilspanner
  • vorzugsweise mit Schlupf im losen Ende zu verwenden
  • trotz Schlupf im losen Ende hohe Haltekräfte
  • auch unter (begrenzter) Last lösbar
  • löst sich nach dem Öffnen komplett auf

Die Sartors-Seilspanner-Schlaufe benötigt allerdings am anderen Ende des stehenden Parts einen weiteren Knoten und ist daher, wie die meisten Seilspannerknoten, alleine nicht geeignet um ein Seil um ein Objekt zu spannen.
Dieser Knoten bzw. diese Schlaufe besitzt Eigenschaften von folgenden Knoten:

Die Sartors-Seilspanner-Schlaufe baut seine Klemmeigenschaft nur bei gleichmäßiger Belastung der beiden Schenkel der Schlaufe auf, daher muss er bei unsymmetrischer (und bei dynamischer?) Belastung gesichert werden. Diese Eigenschaft kann aber auch zum Spannen und zum Lösen positiv genutzt werden.

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Hondaknoten als Seilspanner

bzw. Bogensehnenknoten

Hondaknoten
Gesicherter Hondaknoten
Deutsch
English

Beschreibung:

Der Hondaknoten wird in der Literatur und im Internet vorwiegend als Lassoknoten dargestellt. Dabei ist er, so wie ich es herausgefunden habe, ein sehr guter und sehr einfacher Seilspanner, der beim Strammziehen bereits seine Haltkraft aufbaut und damit beim Loslassen kaum an Haltekraft verliert. Damit gehört er zu den selbstklemmenden Seilspannerknoten. Erst später habe ich herausgefunden, dass er in der Form mit dem Bogensehnenknoten identisch ist, aber anders genutzt wird. Aber noch nicht mal bei allen Beschreibungen dieses Knotens ist die Seilspanner-Eigenschaft richtig beschrieben. Er benötigt allerdings am anderen Ende des stehenden Parts einen weiteren Knoten und ist daher, wie die meisten Seilspannerknoten, alleine nicht geeignet um ein Seil um ein Objekt zu spannen.
Prinzipiell hat der Hondaknoten ähnliche Anwendungsgebiete und Eigenschaften wie der Fuhrmannsknoten und bildet einen guten Ersatz für diesen Knoten. Er ist im Gegensatz zum Fuhrmannsknoten selbstklemmend, was einen besonderen Vorteil beim Knüpfen bildet. Der Fuhrmannsknoten selbst wird in der Literatur und im Internet mit unterschiedlichen Aufhängeschlaufen gezeigt. Wird dafür ein geschlupfter Überhandknoten verwendet, dann kann dieser beim Aufziehen sich selbst auflösen. Diese Eigenschaft besitzt der Hondaknoten jedoch nicht.
Der Hondaknoten besitzt aber noch die besondere Eigenschaft, dass er eine symmetrische, gut gespreizte Schlaufe bildet. Da er seine Klemmeigenschaft nur bei gleichmäßiger Belastung der beiden Schenkel der Schlaufe aufbaut, muss er bei unsymmetrischer (und bei dynamischer?) Belastung gesichert werden. Eine gute, symmetrische Schlaufe ohne Seilspanner-Eigenschaften ist die von mir entwickelte Honda-Schmetterling-Schlaufe, in der ich die Honda-Schlaufe und den Schmetterlingsknoten kombiniert habe.
Anmerkung: Nur die Schlaufen sind bei den von mir genannten Fällen symmetrisch, die Knoten selbst sind dabei oft relativ zur Symmetrie der Schlaufen unsymmetrisch.

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Achter-Spanner-Stek

als Seilspanner
als Bund
Deutsch
English

Beschreibung:

Der Achter-Spanner-Stek ist eine Kombination aus Seil-Spanner-Knoten und Verbinder-Knoten, mit dem man zwei Seile miteinander verbinden kann und diese Verbindung dann soweit kürzen kann, bis die Seile unter Spannung stehen. Nimmt man anstatt zwei Seilen zwei Parten eines Seils, kann man das Seil auch um ein Objekt, z. B. ein Paket, spannen und damit zuschnüren. Somit ist der Achter-Spanner-Stek auch als Paketknoten oder als Bund verwendbar.
Der Achter-Spanner-Stek hat eine hohe Klemmkraft, wird aber evtl. bei sehr hohen Lasten anfangen durchzurutschen. Daher ist er ohne Sicherung nur bis „hohe Lasten“ (einiges über 100 kg) sinnvoll einsetzbar, nicht jedoch für „extrem hohe Lasen“, wie z. B. beim Klettern, wenn man in ein Seil fallen würde. Daher ist bei extrem hohen Lasten eine Sicherung, z. B. in Überschlag, noch notwendig.
Der Vorteil des Achter-Spanner-Steks ist außerdem, das es zwischen „fest“ und „offen“ nur einen sehr kleinen Unterschied gibt, sodass wirklich auch ein Seil „gespannt“ werden kann und der Stek bei Zug auf die stehenden Parten dann sofort wieder von alleine(!) klemmt, also anders als z. B. beim Fuhrmannsknoten, bei dem man nach dem Spannen dann noch den losen Part sichern muss.
Der Achter-Spanner-Stek ist allerdings eher für dünnere Seile geeignet, da bei dickeren Seilen relativ hohe Kräfte zum Spannen benötigt werden.

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