bei Honda-Schlaufe bzw. Bogensehenknoten
bei doppelter Überhand-Honda-Schlaufe
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Beschreibung:

Die Honda-Klemme ist ein Wirkprinzip, bei dem das lose Ende einer Schlaufe zwischen dem stehenden Part und einem weiteren in der Regel weniger belasteten Part eingeklemmt wird.

Geschichte:

Die Honda-Klemme ist mir das erste Mal bei der Honda-Schlaufe aufgefallen. Später habe ich entdeckt, dass die Honda-Schlaufe eigentlich identisch ist mit einer Varianten des Bogensehnenknotens und das Wirkprinzip besonders dort mit seiner Verwendung als Seilspannerknoten verwendet wird. Danach habe ich noch die „doppelten Überhand-Honda-Schlaufe“ entwickelt und dieses Prinzip verwendet um die Verstellbarkeit zu nutzen.

Haftungsausschluss:

ACHTUNG!

Prüfen Sie den Knoten sorgfältig und gewissenhaft! Fehler beim Knüpfen des Knotens können zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen! Es wird keinerlei Verantwortung für irgendwelche Vorfälle oder Zwischenfälle übernommen, die sich aus der Verwendung irgendeiner Information auf dieser Homepage ergeben. Siehe auch Seite „Haftungsausschluss“.
Die von mir selbstentwickelten Knoten wurden von mir ausgiebig getestet. Sie haben jedoch noch ein Praxisbewährung durchlaufen. Daher sind all diese Knoten mit äußerster Vorsicht anzuwenden und solange die Praxisbewährung nicht vorliegt, ist die Anwendung in sicherheitsrelevanten Fällen zu unterlassen.
Um Erfahrungsberichte wird gebeten.

Daten:

Knoten-Typ / Verwendungszweck:

● Wirkprinzipien

ABOK-Nr.:

unbekannt

Knoten-Festigkeit:

kein Knoten, ein Wirkprinzip

Namensgeber:

Jürgen Sartor, Karlsruhe, Deutschland

Datum der Entdeckung:

Ende 2021

Datum der Veröffentlichung :

2022-04-15

Verwendet bei folgenden Knoten:

Honda-Knoten (Honda-Schlaufe)
Bogensehenknoten
doppelte Überhand-Honda-Schlaufe

Vorteile:

  1. Das lose Ende wird bei gleichmäßiger Belastung fixiert.
  2. Bei Zug in einer der beiden Richtungen am losen Ende, lässt sich das lose Ende verstellen.

Nachteile:

  1. kann je nach Knoten und Anwendung bei ungleichmäßiger Belastung zum Rutschen führen.

ähnliche Wirkprinzipien:

Funktionsweise:

Beispiel Honda-Knoten bzw. Bogensehnenknoten:
Hier wird das lose Ende des Seils (grün) so zwischen dem stehenden Part (rot) und dem losen Part (blau) eines Überhandknotens durchgesteckt, dass es entgegengesetzt zu dem losen Part aus dem Überhandknoten austritt und zwischen den beiden Parten des Überhandknotens eingeklemmt wird. Bei gleichmäßiger Belastung der so entstandenen Schlaufe führt das dazu, dass der stehende Part 100 % der Last trägt und die beiden Parten der Schlaufe je ca. 50 %. Bei zusätzlichem manuellem Zug am losen Ende (grün) in einer der beiden Richtungen wird die Klemmkraft überwunden und das lose Ende kann verstellt werden, entweder zum verkleinern oder zum vergrößern der Schlaufe.

Beispiel doppelte Überhand-Honda-Schlaufe:
Prinzipell funktioniert die Honda-Klemme hier ähnlich, d. h. das lose Ende des Seils (grün) wird zwischen dem stehenden Part (rot) und dem aus dem Knoten austretendem Part der Schlaufe (blau) eingeklemmt. Der stehende Part bekneift hier allerdings noch zusätzlich die beiden Parten der Schlaufe, d. h. klemmt diese beiden Parten zusammen. Durch diese zusätzliche Reibung lässt sich der lose Part nicht mehr so einfach verschieben und der Knoten muss erst entlastet und etwas geöffnet werden bis das lose Ende verstellt werden kann. Dies führt dazu, dass dieser Knoten wesentlich größere Unterschiede in der Lastverteilung der beiden Parten der Schlaufe verträgt, je nach Seil bis zu 100 %.